In Memoriam: Dipl. Kfm. Diether Brunnbauer |
† 26.11.2017 |
Nachlass an das Littrow Archiv Wien
In der breiten Aufarbeitung historischer Leistungen der Familie von Littrow auf den Gebieten von Kunst und Wissenschaft wurde ein wesentlicher Forschungsbeitrag von Dipl. Kfm. Diether Brunnbauer erbracht.
Tragischer Weise verstarb Diether Brunnbauer am 26.11.2017 im Alter von 76 Jahren.
„Er war ein verlässlicher, einfallsreicher Steuerberater, korrekt bis in die Fingerspitzen. Seine zweite Leidenschaft galt dem Marathonlauf mit Erfolgen im In- und Ausland.“
(Dr. Heidi Brunnbauer)
Auch als Littrow-Fachmann hatten ihn jahrelange Recherchen zum ausdauernden Historiker gemacht. Sämtliche von Diether Brunnbauer gesammelten Unterlagen wurden großzügiger Weise dem Littrow Archiv vermacht. Am 21.12.2017 übergab Heidi Brunnbauer diese Sammlung an das Archiv in Wien.
Weit über tausend Dokumente stehen nun für weitere Forschungsarbeit zur Verfügung. In den Archivalien befinden sich Original-Briefe Heinrich von Littrows, Fotografien und historische Darstellungen sowie zahlreiche Dokumente über die Familie Littrow.
Das noch gemeinsam mit ihrem Mann Diether verfasste Buch von Heidi Brunnbauer über Leben und Werk Heinrich von Littrows wird derzeit von ihr und dem Littrow Archiv für die folgende Veröffentlichung redigiert.
Ingrid Gasparek und Bernhard Barta (Littrow Archiv Wien) danken posthum Diether Brunnbauer. Wir werden seiner menschlichen Größe, seinem feinen Humor und der wissenschaftlichen Leistung ein ehrendes Andenken bewahren!
Littrow-Buchpremiere in Rijeka | 29.9.2017
Ausstellung „Littrow – Impressionistin des Südens“ |
30.9.2017 – 30.10.2017
Leo von Littrow (Leontine Camilla von Littrow) war eine der bedeutendsten Malerinnen ihrer Zeit. Etwa hundert Gemälde der Impressionistin wurden für eine Ausstellung ihrer Gemälde zusammen getragen.
Am 17. März 1856 in Triest als Edle von Littrow, Nachfahrin einer berühmten Wiener Astronomenfamilie, geboren, lebte Littrow die meiste Zeit ihres Lebens in Abbazia (heute Opatija) am damals österreichischen Meer.
Während zahlreicher Aufenthalte fungierte der Maler Hans Canon in Wien und Fiume (Rijeka) als erster privater Lehrer.
Bald wandte sie sich dem aus Paris kommenden neuen Stil des Impressionismus zu und wurde zu einer Vorkämpferin weiblicher Malerinnen.
Schon vor der Jahrhundertwende hatte es sie nach London gezogen. Zwischen 1896 und 1906 wurden ihr in England große Ausstellungen und bedeutende Erfolge wie die Auszeichnung mit der Goldenen Medaille (London) zuteil, ehe sie 1925 in Abbazia verstarb.
Am Eröffnungsabend der nunmehrigen Ausstellung wurde in Rijeka auch die Littrow-Monografie präsentiert, herausgegeben von Bernhard Barta, Ervin Dubrovic, Alfred Kolhammer und Rudolf Mahringer im Verlag Bibliothek der Provinz in Wien.